Die Feuerwehrabteilung Schollach blickte bei ihrer Generalversammlung im Gasthaus zur „Sonne“ am 13. Februar 2016 auf das vergangene Jahr zurück.

Sehr gut bestellt ist es um die Mannschaftsstärke in Schollach. 33 Mann, also über zehn Prozent der Bevölkerung, sind in der Feuerwehr tätig – eine Zahl, von der andere Abteilungswehren – nicht nur in Eisenbach – nur träumen können. Ehrenamtlich sind die Wehrleute allesamt tätig, sie sind an 365 Tage im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. So wurde die Wehr etwa an Heiligabend alarmiert, als in Oberbränd durch die Weihnachtsbeleuchtung der Eingangsbereich eines Fertighauses Feuer gefangen hatte. In erstaunlicher Geschwindigkeit waren die Wehren zur Stelle – und dies an einem Abend, der eigentlich der Familie gehört. Dieser Einsatz, den Schriftführer Raphael Knöpfle in seinem Bericht schilderte, war nur einer von mehreren im vergangenen Jahr. So riefen verschiedene Brandmeldeanlagen in Betrieben und in Gemeindeeinrichtungen die Feuerwehr auf den Plan. Doch welche Wertschätzung erfahren die Feuerwehrleute? Das war die Frage für Abteilungskommandant Klaus Schuler, als er aus den Reihen der aktiven Wehrmänner Siegfried Laule verabschiedete. Er gehörte 37 Jahre zur aktiven Gruppe, qualifizierte sich als Maschinist in seiner Freizeit weiter und pflegt die Homepage der Wehr. An die Adresse der Gemeindeverwaltung schickte Schuler die klare Forderung, dass es Menschen sind wie Siegfried Laule, die sich jahrzehntelang für die Sicherheit in der Gemeinde einsetzen. Sie hätten es verdient, irgendwann von Seiten der Gemeinde geehrt zu werden – vielleicht bei einem Neujahrsempfang? Neben den Einsätzen des vergangenen Jahres fanden zahlreiche Fort- und Weiterbildungen statt, zudem wurden 13 Proben abgehalten. Etwa ein Drittel der Schollacher Wehrleute absolvierte alle Proben, dies waren Thomas Sigwart, Philipp Heizmann, Reinhard Fischer, Daniel Pfaff, Jonas Faller, Michael Bärmann, Harald Kleiser, Andreas Schuler, Leon Schuler und Klaus Schuler. Darüber hinaus wurden Löschteiche gepflegt und gesäubert, Parkplatzdienste wahrgenommen und Altmaterialsammlung zur Aufbesserung der Kameradschaftskasse vorgenommen. Nicht zu kurz kam die Kameradschaft, alljährlicher Höhepunkt war das Reh-Essen im Bären-Blessinghof. Bürgermeister Alexander Kuckes sprach von einer starken Abteilungswehr und würdigte deren Präsenz und Einsatzbereitschaft. Im Namen der Orts- und Gemeindeverwaltung sprach er den Dank aus. Lobende Worte kamen auch von Gesamtkommandant Reinhold Teichgräber, der sowohl den Probenbesuch als auch die vielen guten Ideen der Schollacher Abteilungswehr in den Vordergrund seiner Ansprache stellte.