Schlauchanhänger mit Tragkraftspritze und 1000 Meter Schlauch.

Im Sommer 2010 wurde beim Großbrand in Bubenbach wieder einmal deutlich, dass die örtliche Wasserversorgung, in manchen Gemeindeteilen, nicht ausreichend für einen Großbrand ist. Das Wasser muss über weite Strecken gefördert werden, wertvolle Minuten vergehen im Ernstfall, bis ausreichend Löschwasser vorhanden ist. Dieses Problem wurde von uns angegangen, es entstand die Idee, nach dem Vorbild der Feuerwehr Kappel, einen komplett neuen Anhänger aufzubauen, der beides vereinigt, sowohl TSA als auch Schlauchanhänger. Grundfahrzeug ist ein Tandemanhänger mit Plane, in dem die komplette Ausrüstung des ehemaligen Tragkraftspitzenanhängers integriert und zusätzlich zweimal 500 Meter B-Schläuche in zwei Buchten installiert wurden. Der Ausbau des Fahrzeuges wurde von der Abteilung in Eigenregie geleistet. Außerdem sind in diese Investition auch Spendengelder geflossen, welche von verschiedener Seite her, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums 2009, zur Verfügung gestellt wurden.

Keine fünf Minuten dauert es jetzt, bis ein Kilometer Schlauch während der Fahrt verlegt werden kann. Gezogen wird der knapp 2 Tonnen schwere Anhänger von einem Geländewagen oder auch von einem Schlepper. Zu kaufen gibt es gegenwärtig einen solchen Anhänger nicht, daher mobilisierte die Schollacher Wehr alle handwerklichen Fertigkeiten, um den Anhänger so herzurichten, dass er optimal zugeschnitten ist. Die Schläuche wurden neu angeschafft. An Bord befinden sich demnach die Tragkraftspitze sowie ein Stromerzeugungsaggregat, welches auch das Wickelgerät nach dem Einsatz antreibt. Rund 200 Stunden Eigenarbeit stecken in diesem Anhänger. Sehr viel Mühe gaben sich die Schollacher Floriansjünger und erstellten eine detaillierte Liste, wieviel Schlauch beim jeweiligen Brandobjekt in Schollach benötigt wird, diese Liste wurde im Anhänger angebracht.